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Über 100 Jahre ein beliebtes Wanderziel
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"Die Hanskühnenburg"
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Die "Hanskühnenburg" ist eine
sagenhafte Felsformation auf dem "Acker" (Auf die Sagen komme ich am Schluss zurück). Genau wie die "Burg" nie eine Burg
war, ist der "Acker" auch nie Acker gewesen. Man geht davon aus, dass der Name mal aus "aqua" entstand. Der "Acker" ist
für die Regenwolken, die aus Südwesten kommen, die erste Barriere und hier regnen sie sich schon das Erste mal ab
bevor sie den "Brocken" erreichen.
Wenn Sie sich die Landkarte genau ansehen, dann sehen Sie, dass sehr viele Bäche vom "Acker" hier oben entspringen und
Richtung "Sieber" und "Lonau" fließen.
Der Felsklotz "Hanskühnenburg" war schon vor weit über 200 Jahren als Aussichtspunkt bekannt. Die erste bildliche
Darstellung stammt aus dem Jahr 1784. Johann Wolfgang von Goethe war auf seiner 3. Harzreise. Am 14. August war er hier oben
und sein Begleiter, der Zeichner Georg Melchior Kraus, schuf anschließend den Stich. |
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Die "Hanskühnenburg" 2007 - den Stich von G. M. Kraus finden Sie in dem
kleinen Heft,
das in der Ausflugsgaststätte angeboten wird |
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Was dem Wanderziel auf dem "Acker" fehlte, war
ein Aussichtsturm. Wanderfreunde des "Harzklub-Zweigvereins Osterode" beschlossen 1887 in der Nähe des Felsens einen
hölzernen Aussichtsturm mit kleiner Schutzhütte zu errichten. Mit Hilfe vieler Spenden, auch von
überregionalen Harzklub-Zweigvereinen, konnte der erste Turm am 21. Juli 1889 eingeweiht werden.
Sturm, Regen, Eis und Schnee nagten aber am Gebälk. Der Erhaltungsaufwand war groß und konnte den Verfall aber
nicht aufhalten. Der Abriss erfolgte 1912.
Der erste Plan für einen steinernen Turm stammt von 1910. Am 24. Mai 1914 war die Einweihung des neuen, steinernen
Turms. Im I. Weltkrieg konnte sich niemand um den Turm kümmern und er verwahrloste. Nach dem II. Weltkrieg sah es dort
nicht besser aus. Mit viel Mühe und vielen Spenden konnte aber das Ausflugsziel "Hanskühnenburg" wie- der in Ordnung
gebracht und am 13. Mai 1951 wieder eröffnet werden. Der Zahn der Zeit hatte aber dennoch am Bauwerk genagt. Es konnten
immer nur die dringlichsten Schäden repariert werden. Der "Harzklub" als Träger war finanziell überfordert.
1974 übernahm der Landkreis Osterode die Trägerschaft. Das beliebte Wanderziel wurde von Grund auf saniert und
erweitert. Am 19. Oktober 1975 war Eröffnung. Und so steht die gastliche Stätte noch heute für Besucher
offen.
"Viele Wege führen nach Rom" und auch die "Hanskühnenburg" ist auf vielen Wegen zu erreichen- nur leider? oder Gott
sei Dank nicht mit dem Auto. Einen Weg, von "Sieber" herauf, möchte ich hier beschreiben. |
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Ich habe mein Auto, von "Sankt Andreasberg" kommend, gleich am
Ortseingang von "Sieber" abgestellt. Im Ort, am "Hotel Krone", steht rechts der Wegweiser zur "Hanskühnenburg". Es geht
bergauf und oben steht dann, links, nur "Wellbeeke" an einer Tafel. Diesem Bach entlang geht es weiter bis zu einem kleinen
Steg. Über ihn hinweg geht es steiler bergan. Das ist auch dann das einzige etwas unbequeme Stück des
Weges. |
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Das Stück ist nicht lang, dann kommt der erste breite
Forst- weg und nach wenigen Metern eine Kreuzung. Dort geht es rechts auf dem "Andreaweg" weiter. Das Wanderziel ist wieder
ausgeschildert. Auf dem "Langfastweg" geht es rechts weiter. Dann kommt noch die "Kirchtalstraße". Unterwegs lugt auch
schon der Aussichtsturm über die Bäume. Kurz vor dem Ziel wird der Weg steiler und fast oben überquert er die
"Ackerstraße". Dann sind es nur noch wenige Schritte. |
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Die Hanskühnenburg ist von 9.00 bis 17.00 Uhr
geöffnet. Sie werden von einer freundlichen Wirtin nicht nur mit Speisen und Getränken versorgt, sondern sie hat
Tipps rund um die ganze Gegend parat.
Donnerstag ist Ruhetag, außer an Feiertagen. Wenn Sie in größerer Gruppe hinauf wandern wollen oder Fragen haben dann können Sie
auch vorher anrufen: 0170 864 03 48. |
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Mit der Aussicht vom Turm konnte
ich zufrieden sein |
R- der "Ravensberg bei "Bad Sachsa"
K- der "Große Knollen" oberhalb von "Scharzfeld" |
"Osterode" |
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"Clausthal-Zellerfeld" |
B- der "Brocken" W- der "Wurmberg" |
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Zurück bin ich durch das "Schmelzertal" gegangen. Also
erst den Weg soweit zurück bis links ein Pfad ausgeschildert ist "Sieber durch die Goldenke". An dem schön mit
Schiefer verkleideten Haus geht es dann links wieder zum Parkplatz. |
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Es gibt aber auch eine recht gemühtliche Wanderung zur Waldgaststätte. Der Weg ist bestens für Wanderer geeignet, die die langen und steilen Aufstiege von Sieber, Lonau oder dem
Sösetal nicht gehen können. Lassen Sie das Auto an der "Stieglitzecke" stehen und gehen einige Schritte in Richtung Braunlage.
An der sogenannten "Magdeburgerhütte" beginnt die "Ackerstraße". Sie verläuft bis zum Wegweiser (siehe Bild) topfeben. Nur diese
letzten Meter geht es bergan. So etwa 2 Stunden dauert die Wanderung.
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Der große Gastraum
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in der Gaststube
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Die Gaststätte ist nicht nur eine Raststation für Wanderer, Ski- und Fahrradfahrer, son- dern ist auch für Feierlichkeiten
geeignet. Der große Gastraum bietet genügend Platz. Fragen Sie die Wirtin.
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Der Aufstieg aus dem Sösetal ist gegenüber dem Weg von der Stieglitzecke kürzer - aber dafür auch recht steil.
Die "Hanskühnenburg" ist also für alle - ambitionierte Wanderer und auch Spaziergänger - zu erreichen.
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Sagenhaftes über die
"Hanskühnenburg":
"Hans der Kühne" hatte dort oben eine Burg. Er entführte eine
Jungfrau beim Beeren- pflücken. Sie betete zu allen Göttern und von der Burg blieb nur ein Felsen.
"Hans Kühn" kommt mit Pferden hier entlang und wird von Wölfen angegriffen. Er flüchtet auf den Felsen. Zu
guter letzt kommt ihm eine Eule, mit einer wundersamen Rute im Schnabel, zu Hilfe. Wegen der Rute, die er nun in der Hand
hält gehen die Wölfe bei Seite und er ist gerettet.
"Hans der Kühne" war ein Raubritter dessen Burg verwünscht wurde zu einer Klippe. Später kam dann mal ein
Köhlerjunge nachts vorüber und sieht eine Mädchen mit einem Schlüsselbund. Sie winkt ihm aber seine Angst
ist größer. Zu Hause gibt es dafür Schellte, denn er war dazu bestimmt den Schatz des Raubritters zu
heben.
Die Sagen stehen natürlich auch in dem kleinen Heft "Über 100 Jahre Wanderziel
Hans- kühnenburg", das Sie in
der Gaststätte erwerben können.
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Aufstiegsvariante
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Am Vorbecken der "Sösetalsperre" gibt es einen kleinen Parkplatz ("Die Schacht"). Eigentlich ist es nur eine breitere Ausfahrt einer Forststraße.
Autos sollten also ganz an der Seite abgestellt werden weil weiter oben noch der Forst tätig ist.
An der großen Wegespinne gehen wir gerade aus weiter. Ein Wegweiser steht dort nicht, aber das Schild für die Radfahrer reicht auch.
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Der Aufstieg verläuft auf weiten Strecken recht angenehm durch den Wald. Man kann also auch im Sommer diesen Weg gehen.
Weiter oben beginnt der Nationalpark und es stehen dann die bekannten typischen Wegweiser.
Im Turm ist etwas Ruhe geboten! Ein Gast erholt sich gerade vom Wandern und vom Bier.
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Eine weitere Möglichkeit bietet der Aufstieg mit Startpunkt Lonau.
Das Auto bleibt am Dorfgemeinschaftshaus stehen. Wir gehen durch das "Mariental" und biegen dann zum "Dresselplatz" ab. Hier oben
hat man sich auf jeden Fall schon eine Apfel- und Trinkpause verdient. Rechts geht es weiter. Ein kurzer Anstieg und dann ver- läuft
die Forststraße fast waagerecht.
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Der Borkenkäfer und der Klimawandel richten verheerende Schäden an den Wäldern an. Ein kleine Ficht steht allein vor einer Wand aus Totholz.
Auch die Eiche scheint besser mit den Verhältnissen klar zu kommen.
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Die Bäche sind fast ausgetrocknet, aber es gibt doch noch Stellen wo kühles Wasser sprudelt. Von der Forststraße hat man schon gelegentlich
Ausblicke über die Landschaft. Damit halten wir uns nicht auf, denn wir wollen ja die grandiose Aussicht von der "Hanskühnenburg"
genießen. Es gibt auch neben dem Weg noch manchen schönen Anblick.
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An der Wegkreuzung geht es links ein kurzes, steiles Stück hinauf zum Aussichtsturm.
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Zurück nach Lonau gehen wir wieder den Stich hinunter und überqueren die Forststraße. Durch das Tal der "großen Lonau", blaues Dreieck,
gelangen wir wieder in die Ortsmitte zum Auto.
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Die Öffnungszeiten der Gaststätte finden Sie auf der hauseigenen Webseite.
"Hanskühnenburg".
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