Das Töchterheim "Maria - Marta"

Dieses Töchterheim wurde 1892 für In- und Ausländerinnen in der Bahnhofstrasse 16 zur Universalausbildung für junge Mädchen ge-
gründet.
Frau Herzberg, eine staatlich geprüfte Haus-
haltslehrerin, war auch Gründerin. Die prak-
tische und theoretische Ausbildung war um-
fangreich. So gehörten Malen, Musik mit er-
lernen von Instrumenten, Gartenbau, Haus-
wirtschaft und körperliche Ertüchtigung in Form von Sport zum Programm. Später kamen noch Stenographie und Schreibma-
schine dazu.
Es war eine gediegene wissenschaftliche Weiterbildung, die den Töchtern aus "gutem Hause" als Grundlage für ihr berufliches Leben hier geboten wurde.

Nach dem II. Weltkrieg kam das, während der Hitlerzeit geschlossene, Heim in den Besitz der Familie Woelm und wurde bekannt unter dem Namen "Villa Monika".
Seit 1996 wird es als Wohnheim für "betreutes Wohnen" von der AWO genutzt.