Der "30 - jährige Krieg"


Der 30 Jahre dauernde Krieg begann mit dem berühmten "Fenstersturz zu Prag" am 23. Mai 1618, bei dem zwei kaiserliche Statthalter aus der Burg geworfen wurden. Bild:H.Tischler
Die Protestanten rebellierten gegen den katholischen Kaiser. Zum Führer der prote-
stantischen Union wurde am 26. August 1619 "Kurfürst Friedrich von der Pfalz" gewählt. Der Kaiser verbündete sich mit dem bayrischen "Herzog Maximilian".
In der "Schlacht am 8. November 1620 am Weißen Berg bei Prag verloren die Protestan-
ten. Ihrer Niederlage folgten Hinrichtungen und die Vertreibung aus Böhmen.
Der "Dreißigjährige Krieg" entvölkerte ganze Landstriche. Sie wurden Jahrzehnte nicht wieder besiedelt. Hauptursache des Krieges waren vor allem die religiösen Gegensätze zwischen Katholiken und Protestanten, aber auch der Machthunger verschiedener regie-
render Mächte. Außerdem mischten sich auch ausländische Mächte, wie Spanien, die Niederlande, Schweden und Frankreich ein.
Bei einem Krieg, der fast ganz Europa erfasst hat, wurde natürlich der Harz und die gesamte Region nicht ausgespart.
Aber es gab hier von Seiten der Bevölkerung erbitterten Widerstand.
Die "Harzschützen" - das waren Holzfäller, Köhler, Förster, Bergleute, Männer aus allen erdenklichen Berufen. Alles Leittragende des Krieges. Heute würde man sie als "Parti-
sanen" bezeichnen. Durch ihre herrvorragende Ortskenntnis konnten die "Harzschützen" gezielt anrückende Söldnertruppen angreifen, oder gar in Fallen locken und sie schlagen. Die erbeuteten Waffen konnten sie gut gebrauchen. Die Harzschützen bekamen auch Un-
terstützung aus den Dörfern und Städten der Umgebung. Die Bevölkerung draußen im Land hat mit Hinweisen zu Truppenstärken und Truppenbewegungen viel zu den Erfolgen der "Harzschützen" beigetragen.