Der Landschaftspark "Spiegelsberge"

In Halberstadt orientieren Sie sich bitte an der Ausschilderung zum "Freizeit- und Sport-
zentrum". Sie kommen dabei auf die "Kirschalle",mit der Straßenbahn in der Mitte. An der Einfahrt zum Sportzentrum vorbei bis zum Waldrand. Die Bahn biegt nach links ab und zum Parkplatz geht es rechts weiter. Am Ende der Straße liegt rechts der Parkplatz.
Südlich von Halberstadt beginnt die Hügellandschaft des Vorharzes. Sie zieht schon fast Dreihundert Jahre Bewohner der Umgebung und ihre Gäste magisch an.
Der Grund dafür ist der historische Landschaftspark aus der Mitte des 18.Jahrhunderts.
Sein Begründer, "Freiherr Ernst Ludwig Christoph von Spiegel zum Diesenberg", war Domdechant zu Halberstadt und erwarb 1761 die noch kahlen und zur Schafhaltung ge-
nutzten Hügel. Er gestaltete die Hügellandschaft mit Hilfe von Aufforstung, Gartenelementen und Gebäudekomplexen zu einem Landschaftspark. Dieser Park ist seit 1771 allen Bevöl-
kerungsschichten frei zugänglich.
Nach und nach wurden auch die "Klus- und Thekenberge" aufgeforstet und damit den "Spiegelsbergen" angegliedert.
Gut ausgebaute Wege er-
schließen dem Gast die Naturschönheiten und die Sehenswürdigkeiten des Parks.
Zum Beispiel den Aussichts-
turm "Belvedere" (links) und das "Mausoleum" des "Frei-
herrn von Spiegel" (rechts).
Die Landschaft umfasst etwa 400ha und ist damit die größte zusammenhängende Erholungsfläche im Harzvorland.
Nach dem Rundgang durch den Landschaftspark sollten Sie nicht vergessen, sich das Jagdschloss von innen anzusehen. Aus der Gaststätte hat man einen herrlichen Blick auf Halber-
stadt und das Harzvorland und im Keller gibt es das "älteste Riesenfass der Welt" zu bestaunen. Es fasst 144.000 Liter und stammt aus dem Jahr 1594. Es wurde im Juli 2008 in das "Guinnes-Buch der Rekorde" eingetragen.
Das "Wappenportal" draußen stammt vom ehemaligen "Schloss Gröningen".

Das "Wappenpotal"

Die "Klus- und Thekenberge"

Von den "Spiegelsbergen" können Sie gleich hinüber zu den "Klusbergen" gehen. Das Auto bleibt auf dem Parkplatz. Wir gehen die Straße wieder nach vorn und folgen der Straßenbahn bis zur Wendeschleife. Auf dem Feldweg links geht es an den Gärtn und dem Wasserwerk immer weiter bis zum Wegweiser "Ypsilanti-Quelle. Die suchen wir auf. Die "Quelle" ist aber nur noch die Steinfassung und wegen der Wasserentnahme des Wasserwerks versiegt.
"Klus" kommt von "Klause"- einer Unterkunft für Mönche. Diese waren die ersten, die diese Gegend besiedelten und sich Unterkünfte in die Sandsteinformation gruben. Reste dieser Räumlichkeiten können Sie noch besichtigen.
Von manchen Sandsteinfelsen können auch bestiegen werden und der beschwerliche Aufstieg wird mit interessanten Ausblicken belohnt.
Von der Quelle gehen wir den Feldweg etwas bergauf und biegen rechts zum "Klusfelsen" ab. Er ist teilweise gesichert, damit er noch recht lange erhalten bleibt.

der "Klusfelsen" von der Rückseite
Nach dem "Klusfelsen" erreichen wir den "Fünffingerfelsen". Der Weg führt auf der Rückseite des Wasserwerks weiter zum "Fliegerdenkmal". Hier in der Nähe stürzte das Riesenflugzeug R14 kurz nach dem Start ab.
Weiter vorn biegen wir links ab und steigen leicht auf. Rechts des Weges verstecken sich die "Schäferhöhlen". Sie stammen au der Zeit als die ganzen Berge noch unbewaldet und als Schafweide dienten. Auf dem weiteren Weg, der wieder zur "Ypsilanti-Quelle" führt gibt es noch schöne Aussichten auf den "Klusfelsen" und das Harzvorland.
Die "Thekenberge" erreichen Sie am Besten mit dem Auto. Von Halberstadt geht es auf der "B81" Richtung Blankenburg. Sie folgen der Beschilderung "KZ- Gedenkstätte Langenstein-Zwieberge". Draußen am Informationspavillon der Gedenkstätte steht ein Parkplatz zur Verfügung. Rechts geht es zum ehemaligen KZ und über den Feldweg links zu den "Thekenbergen".
Oben gibt es den Aussichtsfelsen "Gläserner Mönch".
Der Verein "Halberstädter Berge e. V." hat sich die Aufgabe gestellt, das Natur- und Kulturerbe dieser Landschaft zu erhalten.
Im Berg selber wurde durch Häftlinge des KZ ein Stollensystem gegraben in dem Teile für die Flugzeugindustrie gefertigt werden sollten. Das Projekt trug den Namen "Mala-
chit". Das Stollensystem ist heute noch teilweise zugänglich. Von der KZ-Gedenkstätte werden Führungen angeboten. Informationen zu den Öffnungszeiten des Informationszentrums erhalten Sie auf folgender Seite:

www.sachsen-anhalt.de/LPSA/index.php?id=4639


Der Eingang zum Stollensystem